Die Entscheidung \u00fcber die Entlastung des Gesch\u00e4ftsf\u00fchrers einer GmbH ist treuwidrig, wenn sie zu einem Zeitpunkt erzwungen wird, zu dem die Gesellschafter zwar von der Pflichtverletzung erfahren haben, aber noch nicht in der Lage sind zu beurteilen, ob der Gesellschaft ein Schaden zugef\u00fcgt wurde.
So entschied der Bundesgerichtshof (BGH) im Fall eines GmbH-Gesch\u00e4ftsf\u00fchrers, der kurzfristig eine Beschlussfassung zu seiner Entlastung anstrebte, als kundbar wurde, das er seine Pflichten nicht ordnungsgem\u00e4\u00df erf\u00fcllt hatte.<\/p>\n
Diese Vorgehensweise missbilligte der BGH und erkl\u00e4rte die Entlastung f\u00fcr unwirksam. Sie habe nur dazu gedient, den Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer aus der Verantwortung f\u00fcr sein Verhalten zu nehmen und eine weitere Untersuchung zu verhindern (BGH, II ZR 169\/07).<\/p>\n
Quelle: IWW Institut f\u00fcr Wirtschaftspublizistik Verlag Steuern – Recht – Wirtschaft GmbH & Co. KG<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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